Homeoffice spart CO2-Emissionen

Der Trend zum Homeoffice und zur Nutzung digitaler Dienste schreitet während der Corona-Pandemie voran. Bei BMW sollen Mitarbeiter nur noch an drei Tagen ins Büro kommen. Das Beratungsunternehmen Capgemini führt Beratungen nun öfter per Video durch.

Das befürwortet Christoph Bertram, Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Es sei eine positive Entwicklung, dass Geschäftsreisen und die Kompensation des dadurch verursachten CO2-Ausstoßes, unattraktiv werden, denn „der einzige wirklich glaubwürdige Ausgleich wäre es, CO2 aus der Atmosphäre herauszuziehen.“ Und das sei mit weit über 100€ pro Tonne CO2 zu teuer.

Besser als zu kompensieren ist es, gar keine Emissionen zu verursachen bzw. zuerst weniger. Capgemini macht es vor. Zunächst erreichte es seine Umweltziele früher als geplant, jetzt will man bis 2025 CO2-neutral und bis 2030 „Net Zero“ werden.

Ein erster Schritt zu mehr Klimafreundlichkeit kann die Einführung des Homeoffice sein. Forscher der Internationalen Energieagentur (IEA) fanden heraus, dass ein weltweiter Tag Homeoffice pro Woche das Klima um 24 Millionen Tonnen CO2 jährlich entlastet.

Immer mehr Unternehmen erkennen ihr Handlungspotenzial auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft. Das stimmt uns zuversichtlich.