Gastbeitrag: Solarenergie

In unserem zweiten Gastbeitrag, verfasst von Stefanie Jelinek und Isabelle Nischk von AutenSys, geht es um Solarenergie und den SolarOptimizer. Wir freuen uns über die Bereicherung unseres Blogs durch dieses wichtige und spannende Thema.

Wie finde ich meine optimale Photovoltaik-Anlage?

Der größte CO2-Ausstoß kommt aus dem Energiesektor. Um einen Beitrag zu den Klimazielen zu leisten, kann ein erster Schritt der Einsatz erneuerbarer Energien wie Photovoltaik sein. Dadurch wird der externe Strombezug reduziert und eine Teil-Autarkie ermöglicht. Zusätzlich zur nachhaltigen und selbstbestimmten Energieversorgung wird außerdem eine Rendite erwirtschaftet. Jedoch ist der blinde Kauf und die Installation einer Photovoltaikanlage sehr anfällig für Ineffizienz und Unwirtschaftlichkeit.

Genau hier wird die Ertragsermittlung der AutenSys relevant. In der Regel besteht die Ertragsermittlung aus drei Schritten: Aufbereitung, Analyse und Auswertung. Doch was genau macht die Ertragsermittlung?

Im ersten Schritt, der Aufbereitung werden die Fläche und Standorteigenschaften betrachtet. Dabei sind sowohl Freiflächen und Dächer als auch Seen möglich.

Als unabhängiges Unternehmen mit Ingenieur- und PV-Experten-Knowhow analysieren und empfehlen wir die für den Kunden optimale Anlage. Ein weiterer Vorteil: In den meisten Fällen können hier sogar komplexeste und mehrere Flächen in Abhängigkeit zueinander analysiert werden.

Hierfür erstellen wir eine objektive und aussagekräftige Einschätzung sowie eine konkrete Handlungsempfehlung. Um das transparenter und auch verständlicher zu gestalten, haben wir unsere Empfehlung in drei Kategorien aufgeschlüsselt: Geographische Lage, Verschattungsverluste und Ausrichtung/Neigung Module.

Und was für Vorteile hat das nun für den Erwerb einer Photovoltaikanlage?

Einfach gesagt, kann man mit der Ertragsermittlung feststellen, ob eine Photovoltaikanlage an dem gewünschten Standort sinnvoll ist oder nicht. Denn nicht jeder Standort ist für den Bau einer Photovoltaikanlage sinnvoll und selbst an geeigneten Standorten spielen Ausrichtung und Neigung eine elementare Rolle.

Was ist der nächste Schritt? Die Wirtschaftlichkeitsanalyse!

Selbstverständlich sind nicht nur die solaren Erträge interessant, sondern auch die Wirtschaftlichen. Aufbauend auf die Ertragssimulation empfiehlt sich deshalb eine Analyse bzgl. der Investitions- und Betriebskosten sowie der monetären Erträge. Um jedoch eine möglichst korrekte Wirtschaftlichkeitsanalyse durchführen zu können, kann nicht nur auf konkrete Modul- und Installationspreise zurückgegriffen werden. Erst durch die Hinzunahme von externen Faktoren wie die Prognose der Strompreisentwicklung, Netzentgelte und den variablen Stromverbräuchen können konkrete Aussagen über Kosten und Erlöse getroffen werden. Anschließend können verschiedene Kriterien, wie der Amortisationszeit, den Jahresvollkosten, der interne Zinsfuß und die Rendite, betrachtet werden. Auf dieser Basis erhalten Sie eine konkrete Handlungsempfehlung.

Geht noch mehr? Aber sicher!

Ja, mit einer betriebswirtschaftlichen Optimierung! Hierbei führen wir die oben beschriebene Ertragssimulation und Wirtschaftlichkeitsanalyse nicht nur für eine Anlagenkonfiguration, sondern für über 1.000 verschiedene Systeme durch. Das ist einerseits notwendig, da bspw. mit zunehmender Modulanzahl zwar die Erträge steigen, doch der Mehrertrag nicht immer die zusätzlichen Investitionskosten übersteigt. Andererseits ändern sich hiermit aber auch die Rahmenbedingungen für das optimale Betreiber- bzw. Einspeisemodell. Denn hier spielt das EEG eine entscheidende Rolle. Und auch der Energieverbrauch durch den Anlagenbetreiber selbst ist von Bedeutung. Denn je mehr von dem erzeugten Strom selbst verbraucht werden kann, umso wirtschaftlicher ist in der Regel die PV-Anlage. Am Ende dieser betriebswirtschaftlichen Optimierung erhalten Sie die optimale Konfiguration für Ihre spezifische Anlage, mit der Sie im nächsten Schritt einen Solarteur vor Ort beauftragen können.

Was ist mit dem EEG als externer Faktor?

Kaum vorstellbar, aber mit der Novellierung des EEG 2021 wurden die Regulierungen zur Einspeisevergütung, EEG-Umlage, Marktprämie und vieles mehr noch einmal komplizierter. So können manche Anlagen einfach ans Netz angeschlossen werden, während andere Anlagen in die sogenannte Direktvermarktung und wieder andere vorher in ein Ausschreibeverfahren müssen. Je nachdem kann dann ein Teil des Stromes eigenverbraucht und der überschüssige Strom ins Netz eingespeist werden oder der gesamte Strom muss in das öffentliche Netz eingespeist werden. Das kann nicht nur Mehrkosten für einen zu beauftragenden Direktvermarkter oder den entsprechenden Anschluss bedeuten. Denn darüber hinaus beeinflusst es maßgeblich die erhaltene Vergütung: Von einer konstanten Vergütung über 20 Jahre bis hin zu Vergütung nach Börsenpreisen. Was dabei für die eigene Anlage gilt, ist für Eigentümer oft nicht auf Anhieb ersichtlich.

Wenn das alles so kompliziert ist, kann dann auch jemand anderes meine Anlage betreiben?

Definitiv! Aber auch gilt leider, es ist kompliziert. Ein bekanntes Betreibermodel sieht bspw. die Verpachtung der Dachfläche vor. Den Bau und den Betrieb der PV-Anlage würde dann der Pächter übernehmen. Auch eine Vermietung mit oder ohne Direktstromlieferung ist möglich. Je nach Fall, kann eines dieser Modelle durchaus attraktiv sein. Doch auch hier spielt wieder das EEG mit seinen Regulierungen für die EEG-Umlage und die Definition vom sogenannten Eigenverbrauch eine entscheidende Rolle.

Wer kann hierbei dann helfen?

Vor allem bei größeren Anlagen oder Energieverbräuchen empfiehlt es sich in der Regel, ein Ingenieurbüro wie die AutenSys zu beauftragen, das sich tagtäglich mit dem EEG beschäftigt und sich dementsprechend auskennt. Das Ingenieurbüro schafft dann nicht nur Planungssicherheit, da es die jeweils gültigen Regulierungen und Befreiungen kennt. Vielmehr findet es unter Berücksichtigung der kundenspezifischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen die wirtschaftlich optimale Lösung.

Gerne begleitet AutenSys Sie über die Installation bis hin zu weiteren Energie- und Klimaschutz-Themen!