Unsere Fairantworter*innen Dr. Johannes Knorz und Julia Zhou haben mit ihrem Paper “Impact Economy – Ein Modell für Deutschland und die Welt” einen zukunftsweisenden Vorschlag für ein ökologisches und soziales Wirtschaftssystem entwickelt. Es beleuchtet, wie wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche und ökologische Wirkung (Impact) Hand in Hand gehen können.
Was ist die Impact Economy?
Die Impact Economy ist ein Wirtschaftsmodell, das den Fokus nicht nur auf finanziellen Erfolg legt, sondern diesen mit gesellschaftlichem und ökologischem Nutzen verknüpft. Unternehmen handeln in diesem Modell nicht ausschließlich gewinnorientiert, sondern leisten gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen wie Klimawandel, soziale Ungleichheit und nachhaltige Entwicklung. Die wirtschaftliche Leistung wird anhand zweier Größen gemessen: finanzielle Gewinne und der tatsächliche gesellschaftliche und ökologische Impact.
Worum geht es im Paper?
Johannes und Julia beschreiben die zentralen Elemente einer Impact Economy und ziehen Schlussfolgerungen für ihre Implementierung in Deutschland:
- Soziale und ökologische Marktwirtschaft: Eine Weiterentwicklung der sozialen Marktwirtschaft, die stärker auf ökologische Nachhaltigkeit setzt.
- Dienendes und egalitäres Banken- und Finanzsystem: Banken sollen den Menschen und der Wirtschaft dienen und gleichberechtigten Zugang zu finanziellen Ressourcen bieten.
- Staatliche Leitplanken für unternehmerisches Handeln: Klare staatliche Regelungen, die unternehmerische Freiheit fördern und gleichzeitig ökologische und soziale Standards sichern.
- Deutlich vereinfachte und gerechtere Steuerpolitik: Ein vereinfachtes Steuersystem, das Unternehmen und Bürger entlastet und soziale Gerechtigkeit fördert.
- Global ausgerichtete Klimaschutzpolitik: Deutschland muss eine Vorreiterrolle im globalen Klimaschutz einnehmen und innovative Lösungen fördern.
- Migrations- und Entwicklungshilfepolitik: Eine Migrationspolitik, die Rechtsstaatlichkeit mit humanitären Grundsätzen verbindet sowie eine Entwicklungszusammenarbeit, die nachhaltig wirkt.
- Visionäre Technologie- und Innovationspolitik: Innovationsförderung für Zukunftstechnologien, die gesellschaftlichen und ökologischen Nutzen bringen.
- Mobilität: Ein Verkehrssystem, das soziale Bedürfnisse mit ökologischen Notwendigkeiten in Einklang bringt.
- Moderne Kommunikations- und Medienpolitik: Förderung einer transparenten und verantwortungsvollen Medienlandschaft, die den Diskurs über gesellschaftliche Herausforderungen unterstützt.
- Bildungspolitik: Neustrukturierung des Bildungssystems, um es den Anforderungen einer modernen und nachhaltigen Gesellschaft anzupassen.
- Wirkung als zweite Messgröße: Die gesellschaftliche Wirkung (Impact) wird als zentrale Messgröße für den Erfolg von Unternehmen eingeführt.
- Systemischer Ansatz: Alle Bereiche müssen miteinander verknüpft werden, um eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu gewährleisten.
Mit ihrem Modell der Impact Economy zeigen Johannes und Julia auf, wie ein wirtschaftliches System aussehen kann, das nicht nur Wohlstand schafft, sondern gleichzeitig den Herausforderungen unserer Zeit gerecht wird – ganz im Sinne unseres Netzwerks.
Hier könnt Ihr das komplette Paper herunterladen: